Rühle bricht Bann für Illertissen
Die Erfolgsserie des FV Illertissen in der Regionalliga Bayern hält. Das Team von Trainer Holger Bachthaler fuhr zum Auftakt des 31. Spieltages einen 4:0 (0:0)-Heimsieg gegen die abstiegsbedrohte SpVgg Ansbach ein, revanchierte sich damit für das 0:4 aus dem Hinspiel und rückte zumindest vorerst auf den dritten Tabellenplatz vor.
Bereits in der Anfangsphase gerieten die Gäste in Unterzahl, weil Eric Weeger wegen einer Notbremse die Rote Karte sah (4.). Dennoch hielt Ansbach die Partie während der ersten Halbzeit komplett offen. Kurz nach der Pause brachte Tobias Rühle (49./57.) den FVI jedoch mit einem Doppelpack auf die Siegerstraße. Der 33 Jahre alte Angreifer war erst während der Winterpause vom SSV Ulm 1846 Fußball, Spitzenreiter der 3. Liga, nach Illertissen gewechselt. Die weiteren Tore gingen auf das Konto von Yannick Glessing (58.) und Daniele Gabriele (84.).
Der FV Illertissen ist damit weiterhin das einzige seit der Winterpause noch unbesiegte Team in der Bayern-Staffel. Jahresübergreifend gab es sogar seit zehn Spielen (26 Punkte) keine Niederlage mehr. Die Ansbacher gingen dagegen zum vierten Mal nacheinander leer aus und konnten sich im Kampf um den Klassenverbleib keine Luft verschaffen.
SpVgg Bayreuth kann für neue Saison planen
Endgültig für eine weitere Saison in der Regionalliga Bayern kann die SpVgg Bayreuth nach dem 4:0 (3:0) gegen Türkgücü München planen. Auch im vierten Spiel unter der Regie von Interimstrainer Luklas Kling blieben die Oberfranken unbesiegt und setzten sich mit zehn von zwölf möglichen Punkten entscheidend von der Gefahrenzone der Liga ab.
Vor 1928 Zuschauer*innen im Hans-Walter-Wild-Stadion sorgten Jann George (13.) und Doppeltorschütze Christoph Fenninger (20./23.) schon während der ersten Halbzeit innerhalb von nur zehn Minuten für einen komfortablen Vorsprung. Nach der Pause überwand auch noch Marco Zietsch (65.) den Ex-Bayreuther Sebastian Kolbe im Türkgücü-Tor. Kur vor dem Abpfiff handelte sich der eingewechselte Münchner Yesua Motango noch wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte ein (90.).
Für Türkgücü setzte sich der Abwärtstrend damit fort. Das Team von Trainer Alper Kayabunar muss weiter auf den ersten Sieg im Jahr 2024 warten. Zwei Zähler aus elf Partien ist die schwächste Ausbeute aller Bayern-Regionalligisten. Dennoch ist der Klassenverbleib sicher.
Schlusslicht FC Memmingen wahrte durch einen 1:0 (1:0)-Heimerfolg gegen die zweite Mannschaft der SpVgg Greuther Fürth die Chance auf eine weitere Spielzeit in der vierthöchsten deutschen Spielklasse. Die Mannschaft von Trainer Matthias Günes, der seinen Vertrag in dieser Woche ligaunabhängig verlängert hatte, verkürzte durch den sechsten Saisonsieg den Rückstand zu einem Relegationsrang zunächst auf zwei Punkte. Den entscheidenden Treffer erzielte Fabian Lutz (18.) mit einer Direktabnahme nach einer Linksflanke von Maximilian Berwein.
Dabei blieb es bis zum Abpfiff, weil die Fürther ihre Überlegenheit nach der Pause nicht in zählbare Erfolge ummünzen konnten. Nach drei Dreiern in Serie gingen die Franken erstmals wieder als Verlierer vom Feld.