Lukas Blaß: Pinguin im Höhenflug
FUSSBALL.DE sucht zum achten Mal die Amateure des Jahres. Spielerinnen und Spieler, die auf und neben dem Platz Herausragendes leisten, konnten vorgeschlagen werden oder sich selbst bewerben. Nach Sichtung aller Bewerbungen stehen nun die besten fünf Kandidatinnen und fünf Kandidaten fest. Zehn Tage lang stellen wir euch auf FUSSBALL.DE täglich eine Kandidatin oder einen Kandidaten vor. Ab dem 4. April seid ihr dann gefragt: Zusammen mit einer namhaften Jury wählt ihr eure Favoritin und euren Favoriten.
Mitgliederzahl verzehnfacht
18 Jahre in einer Mannschaft, das ist auch im Amateurfußball eine Seltenheit. Lukas Blaß ist sogar noch länger bei Polar Pinguin , bereits seit Küken-Tagen ist er im Berliner Verein aktiv. 2007 debütierte er in der ersten Mannschaft, seit 2020 ist der 35-Jährige auch sportlicher Leiter. Was als reine Freizeitmannschaft begann, ist mittlerweile ein Verein mit mehreren Jugend- und Seniorenteams, auch den Frauenbereich baute "Luki" mit auf.
Dank seines Engagements wuchs die Mitgliederzahl von 30 auf 330 Personen. Als sportlicher Leiter plant er aktuell die Kader der Teams, kümmert sich um die Trainer*innen-Besetzung und organsiert den Spielbetrieb. Zwischenzeitlich trainierte Lukas sogar selbst das Frauenteam und stieg prompt in die Landesliga auf. Und überhaupt setzt Polar Pinguin dank Lukas Blaß zum Höhenflug an. Alles begann in der Kreisliga C, mittlerweile spielt die erste Mannschaft um den Aufstieg in die höchste Berliner Spielklasse.
Viermal schafften die Pinguine schon den Aufstieg, viele Spieler aus der Kreisligamannschaft sind heute noch dabei. „Im Herrenbereich angekommen, habe ich schnell gemerkt, worauf ich eigentlich Wert lege – mit Freunden zu spielen. Wir sind bis heute ein großer Freundeskreis und spielen bereits seit Jahren zusammen. Das ist glaube ich auch das Erfolgsgeheimnis bei uns“, sagt Lukas.
Für Geschäftsführer Noah Funk ist Lukas Blaß "eine lebende Legende von Polar Pinguin". Er verkörpere die Essenz von Hingabe und Leidenschaft für den Sport. Der Ehrenpräsident von Polar Pinguin nannte ihn einmal den "Jürgen Klopp des Amateurfußballs". Lukas selbst sieht es als "Selbstverständlichkeit, etwas zurückzugeben und möglichst vielen Menschen ein sportliches Zuhause zu schaffen", da er selbst so viel Positives durch den Verein erfahren habe.